Die Eiche ist hart und dauerhaft, aber lässt sich dennoch leicht bearbeiten. In der Schweiz ist die Eiche auf vielen Streckenabschnitten der SBB anzutreffen, wo die belastbaren Eichenblöcke als Eisenbahnschwellen die Schienen zusammenhalten. Auch für Möbel, Treppen, Parkett oder edle Furniere wird Schweizer Eichenholz gerne verwendet.
Seit Jahrhunderten gehört Nussbaumholz zu den gesuchtesten Hölzern für die Verarbeitung zu Möbeln und zum Sägen oder Messern von Furnieren. Das Holz des Walnussbaums ist daher auch teurer als das der meisten anderen heimischen Edelhölzer.
Das Holz des Bergahorns ist gelblich-weiss, hart, zäh, aber dennoch elastisch und zählt zu den wertvollsten Edellaubhölzern. Dadurch ist es bei Schreinern, Drechslern und Schnitzern gleichermassen beliebt. Dies auch, weil sich das Holz durch eine einheitliche Farbe auszeichnet und gut imprägnierbar ist. Schweizer Bergahornholz wird dementsprechend oft für Möbel eingesetzt.
Kirschbaumholz ist ein beliebtes Holz mit leicht gelblichen bis grünlichen Einläufen, die jedoch wieder nachdunkeln. Das feinfaserige Holz lässt sich gut bearbeiten, ist jedoch nicht witterungsbeständig und eignet sich daher vornehmlich für den Innenbereich. Durch seine Färbung, die durch Lichteinwirkung stark nachdunkeln kann und rötlich wird, vermittelt das Massivholz des Kirschbaums ein Gefühl der Wärme und Behaglichkeit.
Das Holz der Edelkastanie hat einen goldbraunen, warmen Ton und ist leicht gemasert. Es ist ein hartes Holz, sehr dauerhaft und beständig; gleichzeitig ist es gut bearbeitbar. Kastanienholz ist ohne chemische Behandlung im Freien weitgehend witterungs- und fäulnisbeständig. Deshalb verwendet man Schweizer Edelkastanienholz gerne als Möbelholz.
Das Holz der Esche ist hart und zäh, gut bearbeitbar und besonders elastisch. Dank dieser positiven Eigenschaften zählt es zu den Edelhölzern. Schweizer Eschenholz eignet sich zur hervorragend für die Herstellung von Möbel. Der Name Bogenbaum, wie die Esche auch genannt wird, weist auf die Verwendung ihres Holzes hin.
Das braune, elastische und zähe Holz der Ulme wird aufgrund seiner schönen Maserung gerne für Möbel verwendet. Da das Holz eher hart und anspruchsvoll zu bearbeiten ist, wurde es früher dank seiner Schubfestigkeit gerne für stark beanspruchte Teile im Wagen- und Mühlenbau verwendet.
Das seltene Birnbaumholz ist sehr gefragt, aber nur in geringen Mengen verfügbar. Als Reifholzbaum bildet die Birne selten einen Kern, wodurch es keinen Farbunterschied zwischen Splint- und Kernholz gibt. Neben Apfel-, Kirsch- und Nussbaumholz zählt die Birne zu den meist gesuchtesten heimischen Edelhölzern in der Möbeltischlerei.
Buchen bieten ein hartes, gut biegbares Holz, das früher besonders in der Spielzeugindustrie beliebt war. Sie liefert ein helles, schlichtes Holz, welches durch charakteristische Holzstrahlen gekennzeichnet ist. Das Holz älterer Bäume weist häufig einen dekorativen rotbraunen Farbkern auf.
Schweizer Arvenholz ist weich und sinnlich. Dank der leichten Bearbeitbarkeit des Holzes finden sich im Alpenraum ganze mit Arvenholz vertäferte Zimmer, sogenannte Arvenstuben. Dem Arvenholz werden positive Auswirkungen auf Kreislauf, Schlafbefinden und vegetative Regulation zugewiesen.